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Auflösungs- bzw. Aufhebungsvertrag | Statt Kündigung

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Inhaltsverzeichnis
Lesedauer 4 Minuten

 

Bei der Beendigung des Arbeitsverhältnisses zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ähnelt die Situation oft dem Ende einer Beziehung: Manchmal passen beide Seiten einfach nicht mehr gut zusammen. Anstatt sich im Streit zu trennen, ist eine friedliche Trennung in der Regel die bessere Option. Hier kommt der Aufhebungsvertrag ins Spiel, der im Arbeitskontext eine wichtige Rolle spielt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie einen Aufhebungsvertrag rechtssicher erstellen können.

Was ist ein Aufhebungsvertrag?

 

Ein Aufhebungsvertrag, auch bekannt als Auflösungsvertrag oder Aufhebungsvereinbarung, stellt eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dar, um das Arbeitsverhältnis zu beenden. Durch einen Aufhebungsvertrag wird das Schuldverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgelöst.

Ein solcher Vertrag bietet Arbeitgebern eine Möglichkeit, sich von einem Arbeitnehmer zu trennen, wenn sie sich rechtlich unsicher sind, ob eine Kündigung wirksam wäre. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nicht zum Abschluss eines Aufhebungsvertrags drängen dürfen, da dadurch eine unzulässige psychische Drucksituation entstehen würde. In einem solchen Fall wäre der Aufhebungsvertrag unwirksam. Dies wird durch das Gebot des fairen Handelns geregelt.
Ein Aufhebungsvertrag ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen einem Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer, die dazu dient, das bestehende Arbeitsverhältnis einvernehmlich zu beenden. Durch diesen Vertrag werden die Rechte und Pflichten beider Parteien geregelt, einschließlich der Bedingungen für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

In einem Aufhebungsvertrag werden typischerweise folgende Punkte festgehalten:

  • Beendigungsdatum: Das genaue Datum, an dem das Arbeitsverhältnis endet.
  • Kündigungsfrist: Falls eine Kündigungsfrist einzuhalten ist, wird diese im Vertrag festgelegt.
  • Abfindung oder Abgeltungszahlungen: Eine eventuelle finanzielle Entschädigung, die der Arbeitnehmer bei Vertragsbeendigung erhält.
  • Resturlaub und Überstunden: Die Regelung bezüglich des noch ausstehenden Urlaubsanspruchs und der Überstundenabgeltung.
  • Zeugnis: Die Vereinbarung über die Art und den Inhalt des Arbeitszeugnisses.
  • Wettbewerbsverbot: Falls erforderlich, können im Aufhebungsvertrag Bestimmungen zum Wettbewerbsverbot nach Vertragsende enthalten sein.
  • Stillschweigen: Eine Vertraulichkeitsklausel, die die Parteien zur Geheimhaltung bestimmter Informationen verpflichtet.

Was ist der Unterschied zwischen einem Aufhebungsvertrag und einem Auflösungsvertrag?

 

Bitte beachten Sie, dass die spezifischen Bedingungen und Unterschiede zwischen einem Aufhebungsvertrag und einem Auflösungsvertrag je nach den geltenden Arbeitsgesetzen und individuellen Vereinbarungen in verschiedenen Ländern variieren können. Es ist ratsam, sich in rechtlichen Angelegenheiten von einem Fachexperten oder Anwalt beraten zu lassen.

 

Aufhebungsvertrag Auflösungsvertrag
Einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Einvernehmliche oder einseitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch einseitige Erklärung des Arbeitgebers oder des Arbeitnehmers.
Beendigung erfolgt durch Vereinbarung beider Parteien. Beendigung erfolgt durch einseitige Entscheidung einer Partei oder durch gemeinsame Vereinbarung.
Rechte und Pflichten beider Parteien werden im Vertrag festgelegt. Vertragsinhalte können durch gesetzliche Bestimmungen vorgegeben oder individuell vereinbart werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, die Bedingungen der Vertragsbeendigung auszuhandeln. Vertragsbeendigung kann unter bestimmten Umständen sofort oder nach einer bestimmten Kündigungsfrist erfolgen.
Ein Aufhebungsvertrag kann finanzielle Entschädigungen oder Abfindungen für den Arbeitnehmer beinhalten. Ein Auflösungsvertrag kann bestimmte Kündigungsfristen, Abfindungen oder Entschädigungen vorsehen.
Es bedarf der Einigung beider Parteien, um den Vertrag wirksam zu machen. Bei einem Auflösungsvertrag ist die Zustimmung der anderen Partei nicht erforderlich, wenn die Beendigung einseitig erfolgt.
Ein Aufhebungsvertrag bietet eine Möglichkeit zur einvernehmlichen und oft friedlichen Trennung. Ein Auflösungsvertrag kann auch bei Konflikten oder Streitigkeiten eingesetzt werden, um das Arbeitsverhältnis zu beenden.

Warum ist ein Aufhebungsvertrag besser als eine Kündigung?

 

Ein Aufhebungsvertrag kann in bestimmten Situationen vorteilhafter sein als eine Kündigung aus mehreren Gründen:

  • Einvernehmliche Lösung: Ein Aufhebungsvertrag ermöglicht eine einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Beide Parteien haben die Möglichkeit, die Bedingungen der Vertragsbeendigung auszuhandeln und können ihre Interessen berücksichtigen. Dadurch kann ein konstruktiver und friedlicher Abschluss erreicht werden, der potenzielle Konflikte und rechtliche Auseinandersetzungen minimiert.
  • Flexibilität: Im Gegensatz zu einer einseitigen Kündigung bietet ein Aufhebungsvertrag mehr Flexibilität bei der Gestaltung der Vertragsbedingungen. Dies umfasst Aspekte wie das Beendigungsdatum, Abfindungszahlungen, Regelungen bezüglich des Resturlaubs und der Überstunden sowie andere individuelle Vereinbarungen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können gemeinsam Lösungen finden, die für beide Seiten akzeptabel sind.
  • Vermeidung rechtlicher Unsicherheiten: In einigen Fällen kann eine Kündigung rechtliche Unsicherheiten mit sich bringen. Möglicherweise bestehen Zweifel hinsichtlich der Wirksamkeit der Kündigung oder der Einhaltung von Kündigungsfristen. Ein Aufhebungsvertrag beseitigt solche Unsicherheiten, da er auf einer einvernehmlichen Vereinbarung basiert, die von beiden Parteien unterzeichnet wird.
  • Positive Referenzen: Durch den Abschluss eines Aufhebungsvertrags kann oft eine bessere Grundlage für eine zukünftige Zusammenarbeit geschaffen werden. Arbeitgeber können eine positive Referenz für den ausscheidenden Mitarbeiter ausstellen, was für dessen berufliche Laufbahn von Vorteil ist. Auf diese Weise kann ein gutes Arbeitszeugnis und eine positive Empfehlung gewährleistet werden.
  • Erhalt des Arbeitslosengeldes: Unter bestimmten Umständen kann ein Aufhebungsvertrag für den Arbeitnehmer den Erhalt von Arbeitslosengeld ermöglichen. Wenn die Kündigung vom Arbeitnehmer ausging und bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, kann dies eine finanzielle Absicherung während der Arbeitslosigkeit bieten.

Mustervorlage für einen Vertrag

________________________________________________________________________________________________________________________________

[Unternehmen/Arbeitgeber] [Adresse] [PLZ, Ort] [Arbeitnehmer] [Adresse] [PLZ, Ort] [Ausstellungsdatum]

Aufhebungsvertrag

Sehr geehrte/r [Arbeitnehmer],

wir, das [Unternehmen/Arbeitgeber], und Sie, [Arbeitnehmer], sind übereingekommen, das bestehende Arbeitsverhältnis einvernehmlich zu beenden. In diesem Aufhebungsvertrag werden die Bedingungen und Vereinbarungen für die Beendigung festgelegt:

  1. Beendigungsdatum: Das Arbeitsverhältnis zwischen [Unternehmen/Arbeitgeber] und [Arbeitnehmer] endet mit Wirkung zum [Datum]. Ab diesem Datum sind beide Parteien von allen arbeitsvertraglichen Pflichten und Verbindlichkeiten befreit.
  2. Kündigungsfrist: Gemäß unserer Vereinbarung beträgt die Kündigungsfrist [Anzahl der Wochen/Monate]. In Anbetracht dessen und zur Vereinfachung der Vertragsbeendigung wird auf die Einhaltung dieser Frist verzichtet.
  3. Abfindung: Als Ausgleich für die vorzeitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses erhält [Arbeitnehmer] eine Abfindung in Höhe von [Betrag] Euro brutto. Diese Abfindungszahlung erfolgt zusammen mit der letzten Gehaltszahlung am [Datum].
  4. Resturlaub und Überstunden: Der noch bestehende Resturlaub von [Arbeitnehmer] beträgt [Anzahl der Urlaubstage]. Dieser Urlaub wird im Rahmen der Beendigung des Arbeitsverhältnisses genommen. Etwaige offene Überstunden werden in angemessener Weise abgegolten.
  5. Arbeitszeugnis: [Unternehmen/Arbeitgeber] stellt [Arbeitnehmer] ein qualifiziertes Arbeitszeugnis aus, das die erbrachten Leistungen und die Dauer des Beschäftigungsverhältnisses angemessen und wahrheitsgemäß widerspiegelt. Das Zeugnis wird spätestens bis zum [Datum] ausgehändigt.
  6. Stillschweigen: Beide Parteien verpflichten sich, über die Details dieser Vereinbarung und alle vertraulichen Informationen, die im Rahmen des Arbeitsverhältnisses erlangt wurden, Stillschweigen zu bewahren.
  7. Rechtsbelehrung: [Arbeitnehmer] wurde darauf hingewiesen, dass er das Recht hat, diesen Aufhebungsvertrag von einem Rechtsanwalt überprüfen zu lassen. Er bestätigt hiermit ausdrücklich, dass er diesen Vertrag freiwillig und ohne Zwang unterzeichnet.

Dieser Aufhebungsvertrag wird in zwei Exemplaren ausgefertigt, wovon jede Partei ein Exemplar erhält.

[Unternehmen/Arbeitgeber]
[Unternehmensvertreter/Unterschrift] [Arbeitnehmer]
[Arbeitnehmer/Unterschrift]

 

 

 

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